Weiterer Straßenausbau in Hohenwestedt in Planung

Im Grundsatz waren sich alle Fraktionen in der Sitzung der Gemeindevertretung einig. Der Ausbau von Straßen ist in der Vergangenheit nur sehr zögerlich umgesetzt worden. Die letzte Maßnahme wurde im Conradiring durchgeführt.

Andere, sehr alte Gemeindestraßen, die teilweise 40-50 Jahre Nutzung auf dem Buckel haben, sind nun fällig für einen Ausbau.

Dieses Thema soll jetzt mit Entschlossenheit und vor allem systematisch angegangen werden. Auf der Grundlage einer detaillierten Ausarbeitung der Bauverwaltung des Amtes Mittelholstein über Straßenzustände in unserem Gemeindegebiet hat die Gemeindevertretung nun in ihrer letzten Sitzung in 2019 die Prioritäten zum Ausbau der schlechtesten Straßen für einen 8-Jahres-Zeitraum festgelegt.

Der Plan soll konsequent umgesetzt werden, sofern natürlich ausreichend finanzielle Mittel dafür im Haushalt verfügbar gemacht werden können.

Für jede Straße oder jeden Straßenzug sind zwei Jahre bis zur Fertigstellung vorgesehen. Im ersten Jahr sollen jeweils Entwurfsplanungen erstellt werden, Kostenberechnungen erfolgen und Anliegeranhörungen durchgeführt werden natürlich auch mit Vorlage der zu erwartenden Anliegerbeiträge für die Anwohner. Schließlich werden dann Ausführungsplanungen erstellt, Ausschreibungen und Vergaben erfolgen. Im zweiten Jahr soll dann jeweils die Baumaßnahme durchgeführt werden.

Ganz vorne in der Prioritätenliste steht die Straße Lerchenfeld. Diese Ausbaumaßnahme ist schon mehrfach verschoben worden. Für diese Straße existiert bereits seit 2016 eine Entwurfsplanung des Büros w² aus Hohenwestedt. In 2020 sollen nun –wie oben beschrieben- die nächsten Schritte abgewickelt werden. Die Bauarbeiten sind für 2021 geplant.

Als weitere Maßnahmen sind in den kommenden Jahren in Aussicht genommen:

2022-2023    Stephanstraße, Buten-Hamburg, Pommernweg

2024-2026    Leserkamp und Am Voßbarg

2027-2028    Westweg, Martensweg

Eine weitere Maßnahme für die Nortorfer Straße, wo der schmale und schadhafte Bürgersteig zur Debatte steht, soll auf der ersten Sitzung des Bauausschusses 2020 beraten werden.

Neben den Straßenausbauten, die mit finanzieller Beteiligung der Anlieger gemäß der Satzung über Straßenausbaubeiträge umgesetzt werden, sollen aber auch regelmäßig Instandsetzungsarbeiten für Hohenwestedter Straßen und Gehwege erfolgen. Hierbei werden die Anlieger nicht an den Kosten beteiligt.

Für derartige Maßnahmen hat das Land die Komunen mit Infrastrukturmitteln ausgestattet. Für die Haushaltsjahre 2018-2021 werden unserer Gemeinde über einen begrenzten 3-Jahres-Zeitraum je 80.600 € zur Verfügung gestellt, die auch für Reparaturen an Straßen verwendet werden können.

Ein Beispiel einer gelungenen Verwendung ist die Danziger Straße und die Fußweg-Verbindung Danziger Straße-Vaasbüttel, die in 2019 erfolgreich abgeschlossen wurde.

Für zahlreiche weitere Straßen wäre eine Instandsetzung z.B. durch Erneuerung der Asphaltdecke oder Pflasterung des Gehwegs wünschenswert. Das strebt die Gemeindevertretung auch an, wird aber die finanzielle Belastung des Haushalts immer im Auge behalten müssen.

Politik wird vor Ort entschieden.