Unser Haushalt muss mit großer Vernunft geführt werden
Die Grundeinstellung der FDP ist ein transparenter und seriös aufgestellter Haushalt.
Es muss ständig sowohl auf Seiten der Einnahmen, aber auch bei den Kosten, die Nachhaltigkeit unseres Haushaltes bewertet werden.
Der Haushalt unserer Gemeinde ist solide aufgestellt aber doch nicht so robust, dass damit beliebige Begehrlichkeiten bedient werden könnten. Man sollte nicht außer Acht lassen, dass unser Kernhaushalt eine Schuldenlast von knapp 4.000.000 € ausweist (ohne Einbeziehung des Kredits für den Ankauf von Anteilen der SH-Netz AG). Bei ca. 5.400 Einwohnern ergibt sich so eine Pro-Kopf-Verschuldung von ca. 740 €.
Von den noch bestehenden 13,2 Mio. Schulden des Schulverbandes „gehören“ der Gemeinde Hohenwestedt ca. 2/3.
Das sollte jeder Gemeindevertreter im Kopf abspeichern, wenn die Antwort auf die Frage ansteht, wie gut geht es der Gemeinde Hohenwestedt eigentlich.
Der „konjunkturbedingten Verwöhnung“ durch hohe Steuereinnahmen stehen haushaltsrelevante und unvermeidbare Ausgaben in erheblichen Größenordnungen entgegen.
Ein solides Rücklagenpaket verführt leicht dazu, unangemessene Ausgaben zu tätigen oder Geschenke verteilen zu wollen. Aus dem Jahre 2017 werden wir einen Rücklagenbestand in Höhe von 2.140.000 € übernehmen. Im Haushalt 2018 ist eine Rücklagenentnahme von knapp 460.000 € eingeplant.
Das Geldausgeben mit Vernunft, das ist die Grundeinstellung der FDP.
- Jede Entwicklung von haushaltsrelevanten Ausgaben muss akribisch beobachtet werden,
z.B. die Schulverbandsumlage (ca. 1.268.400 €), die Umlage für den Zweckverband Altenheim (267.000 €), die Amtsumlage für das Amt Mittelholstein (1.228.000 €), die Kreisumlage 2.126.800 €) usw. usw.
- Jeder Verzicht auf mögliche Einnahmen muss kritisch geprüft werden, insbesondere auf die Auswirkungen auf den Haushalt, wenn die Steuereinnahmen nicht mehr so üppig ausfallen.
- Jede Sanierungsmaßnahme oder Investition muss einer scharfen Kontrolle unterzogen werden, insbesondere muss mit jeder Investition geprüft werden, welche Folgekosten diese auslöst. Optimal sind natürlich solche Investitionen, die z.B. zur Senkung der Energiekosten oder Betriebskosten beitragen.Da sei erinnert an die Investitionen in unsere Straßenbeleuchtung, die sich bereits nach 6 Jahren amortisiert.
Wir sollten immer im Blick behalten, welche Möglichkeiten das Programm zur Städtebauförderung der Gemeinde bringen kann. Die Umsetzung des Programms wird am Ende viel Geld kosten und ohne Kreditaufnahmen auch nicht finanzierbar sein.
Bei vernünftiger Anwendung können wir jedoch Hohenwestedt in hohem Maße positiv für die Zukunft verändern.