Straßenausbau der Straße Lerchenfeld

Straßenausbau Lerchenfeld

Die Anwohner der Straße Lerchenfeld nahmen in großer Anzahl an der öffentlichen Sitzung des Bau-und Umweltausschusses am Dienstag den 25. Februar teil und machten ausgiebig von ihrem Fragerecht Gebrauch. Bürgermeister Jan Butenschön erläuterte die Geschichte der Planung, und Carsten Wiele vom Planungsbüro W²  erklärte ausführlich den Entwurf des Ausbaus.

In der Fragestunde wurde bereits klargestellt, dass gemäß Mehrheits-Beschluss der Gemeindevertretung aus 2019 die Satzung zum Straßenausbau in Hohenwestedt nicht geändert wird, bei Ausbau einer Straße ist somit weiterhin wie in den letzten 20 Jahren ein Anliegerbeitrag zu erheben.

Außerdem legte die Gemeindevertretung fest, welche Straßen nach ihrem Zustand für einen Ausbau vorgesehen sind und stellte einen Ablaufplan für die nächsten 8 Jahre auf.

  • Lerchenfeld                                                         2020-2021
  • Buten-Hamburg, Pommernweg, Stephanstr.    2022-2023
  • Leserkamp                                                          2024-2025
  • Voßbarg                                                               2025-2026
  • Martensweg, Westweg                                       2027-2028

Das erste Jahr in der Terminplanung ist jeweils für Planungen und Anwohner- beteiligungen vorgesehen, im zweiten Jahr soll dann die Ausführung erfolgen.Die Planung steht natürlich immer unter dem Vorbehalt der verfügbaren finanziellen Mittel in der Gemeinde. Die erste Ausbaumaßnahme soll demnach im Lerchenfeld erfolgen.

Über den schlechten Zustand dieser Straße gab es keine unterschiedlichen Meinungen. Die Anwohner klagten über den zu schmalen und stark beschädigten Fußweg, über Verkehrslärm, Abgase, zu schnelles Fahren, Erschütterungen an den Häusern bis in den Geschirrschrank. Die Notwendigkeit des Ausbaus stand also nicht zur Debatte.

Die Gemeinde hat dem beauftragten Planungsbüro W² die Aufgabe übertragen, die Straße in einen Zustand zu versetzen, der eine höhere Lebensqualität garantiert. Als erster Gedanke soll eine Beschränkung für Fahrzeuge > 7,5 to vorgesehen werden. Diese Maßnahme soll verbunden werden mit der Umleitung des Verkehrs von den Gewerbebetrieben jeweils in südliche Richtung über Friedrichsruh in Richtung Kreisverkehr.

Außerdem soll Einfluss genommen werden auf die Anbieter von Navigationen. Hier soll die 7,5-to-Begrenzung kenntlich gemacht werden und eine Verkehrsumlenkung von der Güterstraße über Am Gaswerk erfolgen.

Eine weitere Maßnahme zur Entlastung und zur Verkehrsberuhigung wird im eigentlichen Ausbau liegen, wo abwechselnd einspuriges Fahren und Begegnungsverkehr vorgesehen werden, das führt automatisch auch zur Reduzierung der Fahrgeschwindigkeiten. Ganz oben in der qualitativen Verbesserung des Lerchenfelds steht natürlich auch die Verbreiterung des Gehwegs auf geräumige 1,75 m mit überfahrbarem abgerundeten Flachbord und Betonpflaster. Hier wird auch für rollstuhlgebundene Bürger eine komfortable Situation geschaffen. Straßenbegleitend sind zudem abwechselnd Parkplätze und Pflanzinseln geplant.

Die FDP-Fraktion hatte allen Grund, den Entwurf des Planungsbüros ausdrücklich als sehr gelungen zu loben. Fraktionsvorsitzender Werner Butenschön bat die Anlieger,  kritische Punkte nicht zu drastisch in den Vordergrund zu stellen. Die jetzt vorhandenen Missstände würden weitestgehend erledigt. Man solle diesen Ausbau einmal positiv betrachten und die Chance sehen, dass sich mit Umsetzung dieses Ausbaus die Straße Lerchenfeld um ein Vielfaches lebenswerter präsentieren wird.

Eine wichtige Anregung wurde von der FDP-Fraktion noch vorgetragen.

Das Ende des Ausbaus der Straße soll abweichend vom vorliegenden Entwurf bis zur Brücke B430 fortgeführt werden. Damit wären dann die Zufahrten zu den Gewerbetrieben erfasst und gleichzeitig eine Lösung für den Durchfahrtsverkehr in dem schmalen Brückendurchgang möglich.

Der Entwurf wird nun zur endgültigen Abstimmung in der Gemeindevertretung beraten.