Pflanzenkohlewerk

Herstellung von „Knickkohle" (Pyrolyse) in einem Holzkraftwerk

Hohenwestedt ist Vorreiter! 👍

Die Gemeinde Hohenwestedt wird das erste Pflanzenkohlewerk in Schleswig-Holstein errichten, und damit einen weiteren wichtigen Baustein für die zukünftige klimaschonende und unabhängige Energieversorgung von Hohenwestedt sichern.
Der Start der Anlage ist für 2024 geplant, also mehr als zwei Jahre vor der gesetzlichen Pflicht ein entsprechendes Wärmekonzept vorzulegen.

Ausgangspunkt dieses Projektes waren Studierende der Fachhochschule Kiel (FH) Kiel, die im Rahmen ihres Masterstudiums Agrarmanagement Geschäftsideen rund um Pflanzenkohle entwickelt hatten. In Schleswig-Holstein stehen etwa 45.000 km Knick zur Verfügung, die zur Erhaltung des Biotopes alle 10-15 Jahre „auf den Stock“ gesetzt werden müssen - Knickpflege -

In der thermo-chemischen Umwandlung (Pyrolyse) von Pflanzen zu Kohle besteht eine Chance, dauerhaft CO2 aus der Atmosphäre zu binden. Die dabei entstehende Pflanzenkohle kann vielseitig eingesetzt werden: Als Zusatz zum Tierfutter fördert sie die Gesundheit von Nutztieren, in Böden eingebracht verbessert sie deren Fähigkeit, Wasser und Nährstoffe zu speichern. Und sie kann für die Gewinnung grüner Energie genutzt werden.

Das Holzkraftwerk wird also klimaneutral Strom und Wärme erzeugen und zudem hochwertige Pflanzenkohle für die Industrie und Landwirtschaft produzieren.

Zusammen mit dem führenden Dienstleister in den Bereichen Landwirtschaft & Bioenergie, der Firma Blunk GmbH, mit Sitz in Rendswühren, werden die Gemeindewerke Hohenwestedt in einer neuen Gesellschaft der „Knickkohle Hohenwestedt GmbH“ dieses großartige Projekt betreiben.

Die FDP-Fraktion war mit den Mitgliedern des Arbeitskreises Klima und Umwelt von der ersten Idee bis zur Umsetzung maßgeblich an der Planung und Realisierung beteiligt und unterstützt auch weiterhin mit seiner Arbeit dieses besondere Leuchtturmprojekt in Schleswig-Holstein.

Politik wird vor Ort entschieden.✅