MARATHON-SITZUNGEN IM RATSSAAL

Die neu zusammengesetzte Fraktion der FDP hat in dem Sitzungsmarathon der neuen Vertretung von Anfang an gleich Stärke demonstriert. Die Fraktionsmitglieder haben sich engagiert, ziel- und sachorientiert bei den vielfältigen Themen zur Hohenwestedter Gemeindepolitik eingebracht. Dabei hat ihnen geholfen, dass sie bei allen Themen bestens vorbereitet waren.

Ein Beispiel: In der Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am 11. September 2018 ging es in einer Marathonsitzung bis weit nach 23.00 Uhr besonders hoch her. Es galt achtzehn Tagesordnungspunkte zu besprechen, zu diskutieren und zu beschließen. In einer vornehmlich von uns, der FDP-Fraktion, engagiert geführten Ausschusssitzung wurden wichtige Maßnahmen beschlossen oder auf den Weg gebracht. Hier in Kürze die wichtigsten Themen:

Fußwegverbindung vom Bahnhof zur Schule Hohe Geest

Im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms ist auch eine fußläufige Verbindung zwischen Bahnhof und Schulzentrum Rektor-Wurr-Straße vorgesehen. Der Weg soll am Barmer Teich vorbeiführen und dann über das Gelände des Sportstadions. Das Planungsbüro w² stellte im Bau- und Umweltausschuss die Planung einer Variante vor mit Wegeführung am westlichen Rand des Stadion- geländes (hinter den Gärten der Barmstraßen-Bebauung) bis zum westlichen Parkplatz der Rektor-Wurr-Straße. Die geschätzten Bau- und Planungskosten wurden mit ca. 613.000 € angegeben.

Diese Lösung wurde intensiv und kontrovers diskutiert. Eine lange Aussprache gab es zu der vorgesehenen Querung der Straße Am Bahnhof. Hier wurden Bedenken vorgetragen wegen der Nähe des Bahnübergangs. Ein strittiger Punkt war natürlich auch die zu erwartenden Kosten für diese Maßnahme.

Auf Anregung der FDP-Fraktion wurde die ursprünglich vorgesehene Wegeführung nördlich des Regenrückhaltebeckens und mit Anschluss an das vorhandene Wegenetz zwischen Sport- und Jugendheim und Kindergarten wieder ins Spiel gebracht. Das vorrangige Problem ist hierbei nach Angaben des Planungsbüros die Sicherstellung der Barrierefreiheit bei der erforderlichen Überwindung von ca. 4,00 m Höhendifferenz. Die FDP hat sich dafür stark gemacht, dass auch für diese Variante vom Planungsbüro eine Kostenschätzung vorgelegt wird. Es gilt dabei im Wesentlichen eine alternative, kostengünstigere Wegeplanung zu initiieren.

Am Ende folgte der Ausschuss der Anregung des Bürgermeisters, eine gemeinsame Begehung durchzuführen mit dem Planungsbüro für die Sportstätten in Hohenwestedt und dem Planungsbüro w².

Zusammenlegung Bahnhof und ZOB

Die Machbarkeitsstudie über die Zusammenlegung von ZOB und Bahnhof wurde durch das Planungsbüro w² eingehend erläutert. Die Fraktionen konnten zur Kenntnis nehmen, dass nach Abbruch des jetzigen Bahnhofsgebäudes die vorhandenen Flächen zur Ansiedlung eines ZOB mit 6 Busspuren umgesetzt werden könnte. Damit ist zunächst einmal eine wichtige Entscheidungshilfe gegeben. Details müssen bei der weiteren Planung besprochen werden. Unsere FDP-Fraktion hat auf die notwendige Planung einer öffentlichen Toilettenanlage sowie Einrichtungen für Park&Ride und Park&Bike innerhalb dieser Maßnahme hingewiesen. Durch Olaf Stäcker wurden Bedenken vorgetragen über Zu- und Abfahrten der Busse im weiteren Verlauf des vorhandenen Straßennetzes.